Dienstag, 18. April 2017

Atlantik, Tag 13 bis 15

Seit wir den Äquator bei 27° W überschritten haben (ursprünglich wollten wir ihn bei 24° W überqueren) verbessern sich die Zustände etwas. Der Wind ist zwar immer noch schwach aber konstant mit leichten Trend zur Verstärkung. Das gibt uns Hoffnung auf eine zügige Fahrt in den nächsten Tagen. Der Schiffsverkehr hält sich in Grenzen, bis jetzt haben wir zwei Tanker und ein Fischer, in 15 NM Abstand, als AIS-Signal, zu sehen bekommen. Bei uns geht alles seinen Gang. Die wichtigen Dinge wie Brot backen und Wasser machen (entsalzen) funktionieren tadellos. Nur die elektrische Toilette achtern macht wieder mal Ärger. Ich habe die neusten Wetterkarten geholt, das kann doch wohl nicht war sein, habe ich gemurmelt. In der Passastwindzone wo normalerweise Windstärken von 15 bis 20 Knoten zu erwarten sind haben wir bis Salvador eine durchschnittliche Windstärke von 9 Knoten. Da die Windrichtung momentan, anders als auf der Wetterkarte, SSO (Süd Süd Ost) ist, was für uns
Gegenwind bedeutet, können wir nicht mehr als 3 Knoten Fahrt machen. Eins muss man mal feststellen, wenn Psychisch alles in Ordnung ist, man genug Lebensmittel-Vorräte gebunkert hat und es nicht eilig hat (all das ist bei uns der Fall, na ja, bis auf kleine Reibereien) ist es ein sehr angenehmes Reisen. Keine hohen Wellen (nur der Schwell, der uns sanft hoch und runter hebt) dadurch können wir vernünftig am Tisch essen, die Essenszubereitung und auch der Gang zur Toilette entwickelt sich nicht zur Akrobaten Nummer und ganz Wichtig man kann ruhig, in der großen Achter-Koje, Schlafen. Wir nehmen also die weitere Entschleunigung an und es dauert halt, wie es dauert.

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